Pressemitteilung · 19.06.2017 Überholverbot für LKW ist überfällig
Mit seinem Antrag auf ein LKW-Überholverbot auf der A7 zwischen der dänischen Grenze und der Rader Hochbrücke (Drucksache 19/12) setzt der SSW ein weiteres Wahlversprechen um. Hierzu erklärt der verkehrspolitische Sprecher des SSW im Landtag, Flemming Meyer:
In den letzten Jahren hat auf der A7 eine erhebliche Verkehrsverdichtung stattgefunden. Ein Ende dieses Trends ist nicht absehbar.
Allein bei der letzten Verkehrszählung des Bundes mussten die bisher prognostizierten Verkehrsströme nördlich des Kanals auf einen Schlag um 11 Prozent nach oben justiert werden, auf der Hochbrücke selbst gar um 27 Prozent.
Da ein sechsspuriger Ausbau der A7 nördlich der Rader Hochbrücke absehbar nicht umgesetzt wird, müssen wir andere Maßnahmen ergreifen, um weiterhin den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit auf der A7 zu gewährleisten. Hier kommt den LKW eine besondere Rolle zu.
Die häufigen „Elefantenrennen“ unter LKW führen nicht nur zu erhöhtem Benzinverbrauch, Reifen-, Brems- und Kupplungsverschleiß bei anderen Verkehrsteilnehmern, sondern auch zu starken Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit.
Die Länder haben schon heute nach StVO die Möglichkeit, zeit- und streckenbezogene LKW-Überholverbote anzuordnen - bei zweistreifigen Richungsfahrbahnen auch auf längeren Strecken.
Diese Möglichkeit sollte Schleswig-Holstein jetzt nutzen, um die sich verdichtenden Verkehrsströme auf der A7 zu entzerren, bevor es zu noch mehr Staubildung und schweren Verkehrsunfällen kommt.
Kurzum: Ein Überholverbot nördlich der Rader Hochbrücke ist überfällig!