Pressemitteilung · 08.02.2018 SSW wirkt: Tierheime bekommen Landesmittel für Betrieb und Sanierung

Per Nachschiebeliste kommt die Jamaika-Koalition nun der Forderung des SSW nach, Landesmittel für Betrieb und Sanierung der Tierheime zur Verfügung stellen. Die Förderung fällt allerdings deutlich geringer aus: Statt der vom SSW beantragten 2,5 Mio. Euro wollen CDU, FDP und Grüne nur 350.000 Euro investieren. Hierzu erklärt der tierschutzpolitische Sprecher des SSW im Landtag, Flemming Meyer:

Die meisten Tierheime in Schleswig-Holstein sind chronisch unterfinanziert und sanierungsbedürftig. Das Problem hat mittlerweile ein Ausmaß angenommen, das durch Spenden und kommunale Zuschüsse allein nicht mehr in den Griff zu bekommen ist. 

Deshalb hatte der SSW schon im November die Landesregierung aufgefordert, die Tierheime über institutionelle Zuschüsse finanziell und personell abzusichern und Sanierungsmaßnahmen aus Fondsmitteln zu ermöglichen. Im Dezember legten wir im Rahmen der Haushaltsberatungen einen konkreten Finanzierungsvorschlag vor, während im Haushaltsentwurf der grünen Finanzministerin kein einziger Cent für die Tierheime vorgesehen war. 

Deshalb begrüße ich, dass die regierungstragenden Fraktionen nun die Nachschiebeliste nutzen, um dem SSW-Ansinnen zu folgen, den Tierheimen finanziell unter die Arme zu greifen. Unser Ziel, dass auch das Land Verantwortung für die Tierheime übernimmt, ist damit erreicht, deshalb haben wir unseren eigenen Antrag heute für erledigt erklärt. 

Ein gravierender Unterschied indes bleibt: Jamaika will mit gerade einmal 350.000 Euro in die Förderung einsteigen – sieben mal weniger als vom SSW vorgeschlagen. Deshalb werden wir hier auch weiterhin am Ball bleiben. 

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