Pressemitteilung · 19.08.2020 SSW-Fraktion im Kreistag Rendsburg-Eckernförde SSW-Fraktion im Kampf gegen illegale Müllbeseitigung
Illegale Müllbeseitigung ist auch im Kreis Rendsburg-Eckernförde ein Problem, das wird gerade an den großen Kreisstraßen sichtbar. Zwar gibt es jährlich größere Beseitigungsaktionen der Straßenmeistereien oder auch durch private Akteure, jedoch finden diese oftmals vor der Wachstumsphase statt. Müll, der sich anschließend wieder angesammelt hat, wird durch die Mäharbeiten so zerkleinert, dass er nicht mehr eingesammelt werden kann. Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen und um mögliche Gegenmaßnahmen ergreifen zu können, hat die SSW-Fraktion folgende Anfrage an die Kreisverwaltung gestellt. „Welche Maßnahmen zur Beseitigung des vorhandenen Mülls werden vor den Mäharbeiten durchgeführt, und kann eine Säuberung vor jedem Mähen angeordnet werden.
In der Antwort erklärt die Kreisverwaltung zunächst, dass auch sie, die illegale Müllbeseitigung als problematisch betrachtet und diese für die Umwelt sehr ärgerlich sei. Das angesprochene Problem ist bekannt, eine pragmatische Lösung allerdings schwer zu finden. Es werden zwar regelmäßige Streckenkontrollen und flächendeckende Beseitigungsaktionen durchgeführt, allerdings ist das unmittelbar vor den Mäharbeiten nicht möglich. Das Absuchen der Seitenränder im hohen Gras von ungefähr 500 km Kreisstraße sei sowohl von den Personalkapazitäten als auch vom Zeitaufwand nicht realistisch darstellbar.
Für die SSW-Fraktion sind die Ausführungen der Kreisverwaltung durchaus nachvollziehbar, gerade in Verbindung mit dem dargestellten großen Aufwand, der entsteht, wenn der Müll aus dem hohen Gras entfernt werden muss. Deshalb baut unser Vorschlag zur Verbesserung der Situation auf Unterstützung aus der Bevölkerung. Der Fraktionsvorsitzende des SSW, Dr. Michael Schunck erklärt hierzu: „Es gibt bereits an vielen Orten im Kreisgebiet engagierte Bürger, freiwillige Feuerwehren und andere Vereinigungen, die auf eigene Faust Müll sammeln. Wir würden uns wünschen, dass man von Seiten der Kreisverwaltung versucht, diese Aktionen so zu koordinieren, dass unmittelbar vor den Mäharbeiten das Müllaufkommen verringert werden kann“. Konkret könnte der Kreis einen Aufruf starten, in dem sie Interessierte bittet, sich zu melden. In diesem Aufruf könnten dann auch Informationen dazu enthalten sein, wann die Mäharbeiten wo durchgeführt werden. Bei einer Vielzahl an entsprechenden Rückmeldungen könnten gemeinsam mit den Straßenmeistereien regionale Müllbeseitigungsaktionen durchgeführt werden. Sicherlich würde das alleine die Problematik nicht vollumfänglich lösen, jedoch würde es auch nochmal bei denjenigen zum Nachdenken anregen, die ihren Müll immer wieder illegal beseitigen.