Pressemitteilung · 18.10.2023 SSW, CDU, FDP und GRÜNE wollen Tempo beim Schulbau

Die Kapazitäten in den Flensburger Schulen haben an vielen Stellen ihre Grenzen erreicht, die Herausforderung, um in Flensburg auch in Zukunft eine moderne und inklusive Schullandschaft darzustellen, ist riesig. Deshalb haben die Ratsfraktionen von CDU, SSW und GRÜNEN sowie die Ratsmitglieder Susanne Rode-Kuhlig und Christoph Anastasiadis (FDP) nun eine Initiative gestartet, um das Tempo beim Schulbau zu erhöhen.

So soll zum Beispiel ein gemeinsamer Schulzweckverband mit den Gemeinden Harrislee und Handewitt geprüft werden. Außerdem haben die Fraktionen gemeinsam mit der SPD zusätzlich eine weitere Vorlage für den Finanzausschuss vorbereitet, wo geprüft wird, ob externe Planer einbezogen und kürzere Ausschreibungszeiten erreicht werden können. 

Thomas Dethleffsen, Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Bildungsthemen der CDU, sagt:

„Wir wollen eine moderne Schullandschaft in Flensburg, und es ist ein Alarmsignal, wenn die Schulleiterinnen und Schulleiter uns hier eine so deutliche Ansprache geben. Wir müssen schneller handeln. Darum haben sich die drei Fraktionen zusammengesetzt, um im Sinne der Sache an einer guten, verantwortlichen, gemeinsamen Lösung zu arbeiten. Zusammenarbeit, über Fraktions- und auch Gemeindegrenzen hinweg, bündelt nicht nur Erfahrungen und Ideen aus verschiedenen Bereichen, sie sorgt auch dafür, dass die Ergebnisse langfristig wirken. Nicht nur Investitionen, auch langfristige Entwicklungen, egal ob in Finanzen, Schülerzahlen oder technischen Entwicklungen, brauchen einen dauerhaften Prozess. Die Initiative ist die Grundlage, auf der wir aufbauen. Am Ende werden wir kreativ und mutig sein müssen.“

Martin Lorenzen, SSW-Fraktionsvorsitzender, ergänzt:

„Wir müssen Prozesse optimieren und auch zu innovativen Lösungen greifen. Flensburg hat das Problem, dass wir vor einer schwierigen finanziellen Lage stehen, und deshalb müssen wir jede Stellschraube drehen, wie wir das Tempo erhöhen können und dabei finanzpolitisch verantwortlich bleiben können. Die Prüfung einer Vergabe an externe Planer und kürzere Ausschreibungszeiten sind deshalb richtige Ansätze. Und wenn wir das Problem als regionales – und nicht nur Flensburger Problem – betrachten, was es ist, dann braucht es langfristig wahrscheinlich auch eine interkommunale Initiative im Schulbau.“

Julia Döring, Ratsfrau, stv. Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Grünen, ergänzt:

„Wir müssen unsere Kräfte bündeln und jetzt aufs Gaspedal drücken. Die Prüfung eines Schulzweckverbandes mit Harrislee und/oder Handewitt ist ein mutiger Schritt, aber einer, der wohl längst notwendig ist. Klar ist doch, dass das Problem der Überlastung unserer Schulen keins ist, wofür Flensburg alleinverantwortlich ist. Deshalb appellieren wir auch an die Umlandgemeinden, hier genauso mutig zu sein, und im Sinne der Sache gemeinsam Verantwortung dafür tragen zu können, dass alle unsere Kinder in Zukunft eine moderne Schule haben. Im Rahmen der Haushaltsverhandlungen für die kommenden Jahre, und da sind sich die drei Fraktionen ebenfalls einig, werden wir prüfen, inwiefern wir die städtischen Investitionsmittel für die Schulen erhöhen können – ich glaube es ist klar, dass hier eine Notwendigkeit ist.“

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