Pressemitteilung · 10.06.2021 Gute Ideen ja, Fußgängerstadt Kiel nein: SSW Ratsfraktion Kiel setzt auf Beharrlichkeit
Die Stärkung des Fußverkehrs ist ein wichtiges Element zukunftsfähiger und nachhaltiger Verkehrskonzepte. Das Bekenntnis zur Fußgängerstadt wäre für Kiel ein wichtiger Schritt. Dazu, dass Grüne, FDP und SPD diesen von der SSW-Ratsfraktion vorgeschlagenen Weg nicht mitgehen wollten, erklärt Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:
„Kiel ist Klimaschutzstadt und erfindet seinen Verkehr gerade neu. Die konsequente Stärkung des Fußverkehrs liegt da auf der Hand. Einige gute Ideen hat der Antrag von Grünen und SPD dazu in die Diskussion eingebracht. Ein entscheidender Punkt ist die Teilkooperation den Kieler*innen jedoch schuldig geblieben: das eindeutige Bekenntnis zur Fußgängerstadt Kiel. Und dieses Bekenntnis, das wir mit unserem Ergänzungsantrag gefordert hatten, ist alles andere als schmückendes Beiwerk. Es sorgt für die Verstetigung, die nötig ist, damit aus einem Antrag auch ein langfristiges Handeln wird.
Die Möglichkeiten dazu sind vielfältig und bedürfen oft nur geringer Mittel. So können die sogenannten Bettelampeln in ihrer Taktung überprüft werden. Diese Lichtsignalanlagen, die erst eingeschaltet werden, wenn Fußgänger*innen ein Signal anfordern, stehen an vielen strategisch gut gewählten Orten, verlangen Fußgänger*innen aber oft sehr viel Geduld ab. Hier sollte ein bessere Taktung einer Grünen Welle für Fuß- und Radfahrer*innen zuarbeiten. An anderen Ort fehlt es schlicht an Beleuchtung, um aus Angsträumen Fußverkehrsraum zu machen.
Und schließlich ist die Fußgängerstadt Kiel ein einladendes Signal an alle und ein positives Qualitätsmerkmal für alle, die nach Kiel kommen wollen. Wir werden daran arbeiten, dass die Landeshauptstadt Kiel darauf nicht wird verzichten müssen.“