Pressemitteilung · 30.11.2020 Gemeinsamer Einsatz für Coronainformationen auf dänisch und friesisch
Der Landesverband des SSWUngdom und die GRÜNE JUGEND Flensburg setzen sich für dänisch- und friesischsprachige Informationen zum Coronavirus ein.
Bisher gibt es auf dem Internetportal der Stadt Flensburg zwar mehrsprachige Informationen zum Coronavirus, diese gibt es jedoch lediglich auf Englisch, Arabisch, Persisch, Französisch, Italienisch und Türkisch. Die Sprachen der größten Minderheiten in der Region, Dänisch und Friesisch, sind dabei nicht vorzufinden. Auch auf der Informationsseite des Landes Schleswig-Holstein sind Informationen bspw. zur Einreise aus ausländischen Risikogebieten weder auf Dänisch noch auf Friesisch verfügbar. Till Hölzl vom Landesvorstand des SSWUngdom erklärt: „Die dänische und friesische Minderheit sind gerade bei uns in Flensburg stark vertreten und allein die dänische Minderheit bildet mit etwa 20% einen großen Anteil der Stadtbevölkerung. Zudem leben hier auch viele Reichsdäninnen und Reichsdänen. Wir sind enttäuscht, dass vielen den Zugang zu Informationen, gar zu solch wichtigen wie zum Coronavirus, verwehrt wird. Wir appellieren an die Verwaltung und die Ratsversammlung, sich umgehend dafür einzusetzen, dass Informationen auch auf diesen Sprachen zugänglich werden.“ Leon Bossen, Vorsitzender der GRÜNEN JUGEND Flensburg, ergänzt: „In einer schweren Krise wie der Corona-Pandemie ist es unumgänglich, dass Informationen und Anleitungen für alle transparent und zugänglich sind. Es ist deshalb unser klares Ziel, dass Sprachbarrieren abgebaut werden. Es sollte deshalb auch für die dänische und friesische Minderheit, die einen Großteil der Bevölkerung ausmachen, wie auch für die vielen dänischen Staatsbürger*innen, die hier leben, möglich sein, wichtige Corona-Informationen digital nachvollziehen zu können. Das wäre ein geringer Verwaltungsaufwand mit großem Effekt.“