Pressemitteilung · 26.03.2013 Gelebte Sprachenpolitik: Ansagen in Zügen auf Friesisch

Die Bahngesellschaft NEG hat gegenüber dem SSW angekündigt, die Stationsnamen auf der Bahnstrecke Dagebüll-Niebüll in Zukunft auch auf Friesisch anzusagen. Auch bei der Marschbahn sollen Friesisch-Ansagen Teil der Ausschreibung sein. Der Vorsitzende des SSW im Landtag, Lars Harms, erklärt hierzu:

 


 

Minderheitensprachen sollen nicht nur besprochen, sondern vor allem gesprochen werden. Ich begrüße daher außerordentlich, dass wir jetzt Fortschritte vermelden können bei dem lange gehegten Wunsch, friesischsprachige Ansagen auf den Bahnstrecken an der Westküste einzuführen. 

 

Die Norddeutsche Eisenbahngesellschaft Niebüll (NEG) hat gegenüber dem SSW bestätigt, dass sie die Stationsansagen auf der Bahnstrecke Dagebüll-Niebüll auch in friesischer Sprache durchgeben wird, sobald die technischen Vorkehrungen hierfür getroffen sind. Ich hoffe und gehe davon aus, dass dies noch im laufenden Jahr der Fall sein wird.

 

Ferner hat die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft (LSV) auf Betreiben des SSW und der Landesregierung angekündigt, dass bei der Neuausschreibung der Marschbahn auch friesischsprachige Ansagen und Anzeigen in Nordfriesland berücksichtigt werden sollen. Die Ausschreibung findet noch in diesem Jahr statt. Der neue Anbieter wird die Strecke ab 2015 bedienen. 

 

Nordfriesland hat nicht nur einzigartige Landschaften zu bieten, sondern ist auch eine Region der Sprachen. Durch mehrsprachige Ansagen in Zügen wird auf dieses Alleinstellungsmerkmal deutlich hingewiesen. Damit wird die lebendige friesische Kultur noch mehr für Einheimische und Touristen erlebbar. 

 


 


 


 

 

 


 


 


 


 


 


 


 


 


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