Pressemitteilung · Christian Dirschauer · 12.12.2024 FSG-Nobiskrug: Insolvenz als Ausweg und Chance

Wie heute bekannt wurde, haben die Werften der FSG-Nobiskrug einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Flensburg eingereicht. Die Abgeordneten des SSW begrüßen diesen Schritt und erhoffen sich, dass dadurch der Weg für einen neuen Investor freigemacht wird.

„Auch wenn eine Insolvenz eigentlich nie eine gute Nachricht ist, so ist sie es in diesem Fall doch. Viel zu lange häufen sich die negativen Schlagzeilen rund um die FSG-Nobiskrug bereits. Die ausbleibenden Gehaltszahlungen, Arbeitsplätze ohne Arbeit, ungereinigte Toiletten oder drohendes Abstellen von Strom haben es auf die Spitze getrieben. Wer seine Mitarbeiter so im Regen stehen lässt, hat als Arbeitgeber einfach versagt. Dass die Werften nur eine Zukunft ohne Lars Windhorst haben ist mittlerweile allen klar. Durch das Insolvenzverfahren bietet sich nun die Chance, mit neuem Kapitän auf der Brücke wieder auf Kurs zu kommen. Denn der Schiffbau in Flensburg und Rendsburg darf nicht den Bach runtergehen, sondern braucht endlich wieder ruhiges Fahrwasser“, erklärt der Flensburger Abgeordnete der SSW-Landtagsfraktion, Christian Dirschauer. 

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der SSW-Landtagsfraktion, Sybilla Nitsch, ergänzt: 

„Wichtig ist jetzt, den richtigen Investor zu finden, der auch langfristig an den Werftstandorten interessiert ist und die Produktion nicht nach einiger Zeit ins Ausland verlagert. Deswegen müssen jetzt alle an einem Strang ziehen. Hier ist vor allem das Wirtschaftsministerium gefordert, zu unterstützen – bei der Suche nach einem neuen Investor, aber auch bei der Sicherung der Beschäftigung. Schließlich verfügen die Beschäftigten über einen Schatz an Erfahrungswissen und fachlicher Expertise. Sollte sich die Investorensuche länger hinziehen, wäre hier die Gründung einer Transfergesellschaft ein wichtiger Schritt.“

 

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