Pressemitteilung · Christian Dirschauer · 27.05.2021 Ein Stück mehr Normalität
Zu den heute angekündigten Öffnungsschritten erklärt der wirtschafts- und sozialpolitische Sprecher des SSW im Landtag, Christian Dirschauer:
Ich freue mich, dass die Jamaika-Regierung unsere Forderungen erhört und endlich Perspektiven für die hart gebeutelte Veranstaltungs- und Kreativwirtschaft ermöglicht hat.
Ob KünstlerInnen, Booking, Ticketdienstleister, Eventmanagement, Catering oder Veranstaltungstechnik: In nahezu keinem anderen Wirtschaftsbereich hat die Pandemie so lange und hart eingeschlagen wie in der von Soloselbstständigkeit und KMU-geprägten Kreativ- und Veranstaltungsszene. Gleiches gilt für Kinobetreiber, privat geführte Ausstellungsbetriebe, Schausteller und die gesamte Kette von Dienstleistern und Zulieferern, die von diesen Branchen abhängig sind.
Nicht wenige mussten Mitarbeiter entlassen oder den Betrieb gar vollständig einstellen und Sozialleistungen beantragen.
Dass nun auch all diese Menschen ein Stück Zuversicht und Planungssicherheit zurück erhalten sollen, begrüße ich sehr. Nicht nur für die Betriebe selbst, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger, für die damit ein Stück Normalität zurückkehrt. Gerade kulturelle Teilhabe kann jetzt dazu beitragen, die emotionalen Belastungen, die die Krise bei den Menschen verursacht hat, abzumildern.
Wir vom SSW hoffen und setzen darauf, dass die Öffnungsschritte und Kompensationszahlungen des Bundes dazu führen werden, dass wir alle trotz Pandemie in einen echten Kultursommer starten können. Unter Einhaltung aller Vorsichtsmaßnahmen und mit durchdachten Hybridkonzepten, z.B. Streamingtickets, sollten so auch wieder größere Veranstaltungen möglich sein. Die Kieler Woche selbstredend, eventuell sogar ein "Wacken light". Gleiches gilt für den Sport, dem sich nun ebenfalls endlich wieder neue Perspektiven bieten.
Dass selbst die Kontaktregeln für private Treffen und Feste jetzt gelockert werden können, ist der Verdienst der Bürgerinnen und Bürger, die sich über Monate vorbildlich verhalten, Rücksicht und Nachsicht gezeigt, und auf diese Weise bundesweit rekordniedrige Inzidenzen ermöglicht haben. Ihnen allen gilt mein Dank.