Pressemitteilung · 10.01.2025 Deine Stimme für den Norden
Stefan Seidler - Rede zur Kandidatur als Spitzenkandidat zur Bundestagswahl auf dem Parteitag des SSW 11.01.2025 in Schleswig
Es gilt das gesprochene Wort.
Kære venner,
tak for den store indsats, I allerede har ydet. Nyvalgetkommer ikke på et nemt tidspunkt og i en kold tid, men jeg tror, vi alle kan være enige: Det er det rette tidspunkt. Vælgerne fortjener et klart valg – et valg for en stærkere fremtid, for mindre kaos og for en ny kurs i Berlin. Vi har vist, hvad SSW kan gøre, og nu har vi mulighed for at fortsætte vores vigtige arbejde for Sydslesvig i Forbundsdagen.
Jeg ved, at I alle har travlt i vores kommuneråd,kredsdagen og i landdagen. Men jeg ved også, at I, ligesom jeg, er klar til at tage denne kamp op.
Lad os tage denne udfordring med oprejst pande og endnu engang vise, at vi i SSV er parat til at tage ansvar både for Sydslesvig og for hele landet.
Warum der SSW in den Bundestag gehört
Liebe Freundinnen und Freunde,
die Neuwahlen kommen zum richtigen Zeitpunkt. Sie sind eine klare Chance – für unsere Region, für unsere Demokratie und für alle Menschen in Schleswig-Holstein. Die vergangenen Monate in Berlin waren geprägt von Streit und Blockaden. Genau das erwarten die Menschen nicht. Sie erwarten Lösungen. Sie erwarten, dass die Politik wieder Probleme löst und keine neuen schafft.
Hier kommt der SSW ins Spiel. Wir haben bewiesen, dass eine Stimme für den Norden eine klare Alternative ist:
• Wir sind unabhängig von Berliner Parteizentralen.
• Wir sprechen ohne Fraktionszwang.
• Und wir konzentrieren uns auf die Menschen in Schleswig-Holstein.
Unser Slogan „SSW – Deine Stimme für den Norden“ ist mehr als ein Spruch. Es ist unser Versprechen. Ein Versprechen was wir in Berlin bislang gehalten haben. Wir kümmern uns um unseren Norden.
Schleswig-Holstein braucht diese Stimme mehr denn je. Markus Söder mag sich – derzeit immer mal wieder - über unser Bundesland lustig machen. Er glaubt, Schleswig-Holstein sei zu klein, zu offen, zu nordisch. Ich sage: Was Markus Söder wirklich stört, ist, dass wir eine pragmatische Politik machen, die gerecht ist – für alle. Herr Söder mag Rosinen picken, wenn es um Verkehrsprojekte in Bayern geht. Aber wir im SSW kämpfen dafür, dass der Norden bekommt, was ihm zusteht.
Und jetzt das Beste: Wir haben die Möglichkeit, mit einer starken Wahl nicht nur unser Mandat zu sichern – was an sich ja schon historisch ist. Sondern wir können mit Maylis vielleicht sogar ein zweites zu gewinnen. Du weißt, Maylis, das würde mich so freuen mit dir zusammen. Das wäre ein unglaublicher Erfolg für den SSW. Aber wir bleiben bodenständig und fokussiert: Unsere Arbeit und unser Auftreten spricht für sich, liebe Freunde.
Unsere Forderungen und Inhalte
Wir erleben eine Zeit voller Herausforderungen: Klimawandel, wirtschaftliche Unsicherheit, soziale Spaltungen, Kriege in der Welt. Doch ich bin überzeugt: Regionale Antworten sind der Schlüssel zu diesen globalen Krisen. Der SSW ist bereit, diese Antworten zu liefern – für Schleswig-Holstein und für ganz Deutschland.
Denn in Krisenzeiten zeigt sich, dass regionale Lösungen oft die besten Antworten auf globale Fragen liefern. Wer die Welt verbessern will, muss vor der eigenen Haustür anfangen. Regionale Wirtschaftskreisläufe machen uns unabhängiger; regionales Denken stärkt den sozialen Zusammenhalt; und regionale Energieproduktion ist der Schlüssel zu einer klimafreundlichen Zukunft. Das sind keine Gegensätze – das ist echte Zukunftspolitik.
1. Energiewende und soziale Gerechtigkeit:
Beginnen wir mit einem der drängendsten Themen: der Energiefrage. Schleswig-Holstein ist Vorreiter in der Produktion sauberer Energie. Aber warum zahlen die Menschen hier die höchsten Strompreise? Wir wollen gerechte Netzentgelte und die Senkung der Stromsteuer. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn sie sozial gerecht ist. Wir wollen Energiegerechtikeit für uns im Norden. Die Leute bei uns im Norden krempeln die Ärmelschon lange hoch und packen an mit PV und Windenergie für die Energiewende. Sie stehen aber schlechter da als die Verweigerer aus Bayern. Die Netzengelte müssen doch für diejenigen geringer sein, die Energiewende vorantreiben, als für die, die immer wieder blockieren. Deshalb wollen wir vom SSW eine Einteilung des Energiemarktes in Preiszonen.
2. Küstenschutz und Klimawandel:
Mein zweites Thema betrifft die Sicherheit und Lebensfähigkeit unserer Heimat. Die Menschen an unseren Küsten spüren die Folgen des Klimawandels jeden Tag. Der SSW kämpft für ein umfassendes Küstenschutzprogramm. Der Bund muss mehr Verantwortung übernehmen und endlich massiv in unsere Deiche und in den Hochwasserschutz investieren.
Die Sturmflut bei uns 2023 ist eine klare Mahnung für die Dringlichkeit des Küstenschutzes. Wenn wir nicht heute handeln, riskieren wir an einigen Orten unserer Heimat, hier nicht mehr Leben zu können.
3. Mobilität und Verkehr:
Ein weiteres zentrales Anliegen ist die Mobilität in unserem Land. Unsere Bahninfrastruktur ist marodeste in ganz Deutschland. Die Marschbahn ist ein Trauerspiel. Pendler*innen an der Westküste und in ganz Schleswig-Holstein verdienen eine verlässliche Verbindung. Der SSW fordert eine gerechte Verteilung der Verkehrsmittel – Schluss mit der Bevorzugung von Bayern und dem Süden!
Und sehen wir nach in den Norden, nach Flensburg: Dort kämpfen wir für einen Innenstadtbahnhof und einen Fernbahnhof, der nicht nur die Stadt besser anbindet sondern neue Entwicklungs-Perspektiven für die ganze Region, für ganz Sydschleswig schafft. Doch ohne Bundesmittel bleibt dies ein Wunschtraum.
4. Minderheitenrechte und Demokratie:
Kommen wir zu einem Punkt, der uns als Minderheitenpartei natürlich eine Herzensangelegenheit ist. Minderheitenrechte. Wir wissen Minderheitenpolitikist Friedenspolitik. Wir kämpfen für die Aufnahme des Schutzes von Minderheiten ins Grundgesetz. Wir wollen eine stetige, permanente Fördeung der Minderheiten- nicht nur Kleckerzuschüsse für unsere Friesen. Wir fordern, dass dänisch und friesisch, aber auch Platt als Sprachen in unserern Behörden und Gerichten anerkannt werden.
Demokratie beginnt mit der Gleichbehandlung aller.Nach etwas über drei Jahren im Bundestag weiß ich aber auch, wer Minderheiten in Frage stellt und leugnet, dass es überhaupt Minderheiten hierzulande gibt. Sie propagieren, das Demokratie immer mit dem Recht des Stärkern gleichzusetzen ist und wollen die Unterdrückung von Minderheiten. Das sind die Kerle von der AfD, die demokratische Spielregeln aussetzen wollen und Nazi-Gedanken verbreiten und deshalb stehe ich dafür, dass überprüft wird, ob diese Partei in Zukunft überhaupt noch zugelassen sein darf.
Der SSW tritt dafür ein, dass alle Menschen in diesem Land die gleichen Rechte haben – unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrer Lebensweise. Wir brauchen keine Rechten, wir brauchen gleiche Rechte.
5. Soziale Politik und Entlastung:
Natürlich sind die sozialen Fragen für uns im SSW genau so eine Herzensangelegenheit. Die Menschen haben Ebbe im Portemonnaie. Heizen, Wohnen, Einkaufen – alles wird teurer. Wir brauchen klare Maßnahmen: eine Senkung der Stromsteuer, ein Mindestlohn von 15 Euro und kostenloser Zugang zu Sport und Kultur für Kinder. Kinderarmut darf es in unserem Land nicht mehr geben!
Zu den sozialen Themen gehört auch die Gesundheitspolitik. Wir brauchen bessere medizinische Versorgung im ländlichen Raum. Der SSW setzt sich dafür ein, Anreize zu schaffen, damit Ärzt*innen wieder zurück zu uns in die ländlichen Regionen kommen, durch bessere Arbeitsbedingungen und moderne Lösung wie Telemedzin.
6. Bildung und Digitalisierung:
Apropos Telemedezin. Zum Schluss noch ein Thema, das die Grundlage für unsere Zukunft bildet: Bildung und Digitalisierung. Digitalisierung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit – für unsere Schulen, unsere Verwaltungen, unsere Wirtschaft und unser tägliches Leben. Doch gerade hier hinkt Deutschland hinterher. Der SSW hat die Chance, eine Brücke zu bauen: Als Partei mit engen Zugehörigkeits-Verständnis zu Dänemark können wir zeigen, wie Digitalisierung gelingen kann. Dänemark hat es vorgemacht – mit effizienten digitalen Prozessen, die nicht nur die Verwaltung vereinfachen, sondern das Leben aller Bürger*innen erleichtern.
Hier bei uns im Grenzland sehen wir, wie gut grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Digitalisierungsprojekten funktioniert – wir wissen aber auch wo es hakt. Unsere Region und die dänischen Beispiele können Vorbilder für ganz Deutschland wegweisend sein – mit unserem Nordenals treibende Kraft.
Liebe Freunde, leeve Lüüt ut Slesvig-Holsten,
Der SSW steht für Lösungen, die nah an den Menschen sind. Wir kämpfen für Schleswig-Holstein – und wir übernehmen Verantwortung für ganz Deutschland.
Abschluss
Kære venner,
die Neuwahlen sind eine Chance, unsere gute Arbeit fortzusetzen. Wir kämpfen nicht einfach nur für ein Mandat, sondern für die Zukunft unseres Nordens. Für den Küstenschutz, für bessere Mobilität, für soziale Fairness, für gleiche Rechte.
Wir wissen, der SSW ist unsere - ist deine - Stimme für unseren Norden. Es wird nicht leicht in der kommenden Zeit. Aber Schleswig-Holstein hat den SSW. Und der SSW hat euch. Wir brauchen jeden Einzelnen, um diesen Wahlkampf zu einem Erfolg zu machen.
Kære venner,
vinteren er over os og det bliver koldt – ikke kun udenfor, men også i valgkampen. For jeg frygter tonen bliver skrap i valgkampen. Derfor har jeg brug for jeres stemmer, jeres støtte og jeres engagement. Både nu her, når I skal stemme om lidt og bagefter i valgkampen frem til den 23. februar. Lad os stå sammen imod den kolde tid vi lever i og kæmpe for Sydslesvig og vores mindretal. Jeg er motiveret, klar og ser frem til valgkampen med jer. Lad os igen vise, hvad vi som mindretal kan opnå for vores hjemstavn.