Pressemitteilung · 04.12.2024 Mehr Impulse für weniger Böller
Zum Beschluss des SSW-Antrags „Kampagnen zum Verzicht auf Böller“ in geänderter Form in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Inneres und Gleichstellung erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:
„Die Kieler Ratsversammlung hat auf unsere Initiative hin ein gutes Zeichen gesetzt: Es war in der letzten Ratssitzung das erste Mal, dass ein Antrag der SSW-Ratsfraktion zur Reduzierung von Silvesterböllern nicht abgelehnt, sondern in einen Ausschuss überwiesen wurde. In der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses legte Grün-Rot einen Änderungsvorschlag vor, der durchaus mit dem Grundgedanken des Antrags vereinbar war, weshalb wir diese Änderungen übernommen haben. Konkret geht es darum, dass die Landeshauptstadt über Gefahren von Böllern aufklärt und an die Bereitschaft der Kieler*innen appelliert, für wohltätige Zwecke zu Spenden. Es freut uns, dass wir zusammen mit Grün-Rot einen konstruktiven Antrag zu diesem Thema beschließen konnten.
Es ist ein wichtiger Impuls, der damit von der Ratsversammlung ausgeht: Der Beschluss des Antrags ‚Kampagnen zum Verzicht auf Böller‘ (Drs. 1318/2024) in der Form des Änderungsantrags von Grünen und SPD ist ein Erfolg; nicht nur politisch, sondern auch für die Kieler*innen. Das Abbrennen von pyrotechnischen Silvesterböllern ist immer eine Belastung für Tiere und Umwelt und kann auch für Menschen immer wieder schnell gefährlich werden. Wenn wir es schaffen, hier ein wenig zu reduzieren, bilden wir damit nicht nur den gesellschaftlichen Trend zu weniger Privatfeuerwerk ab, sondern machen auch einen Unterschied für zahlreiche Tiere im Stadtgebiet und viele Menschen, denen Verletzungen – ganz gleich, ob durch Fremd- oder Eigenverschulden – erspart bleiben.
Wir beobachten zum Thema Privatfeuerwerk schon seit Jahren ein Umdenken in der Gesellschaft. Die von uns in Gang gebrachte Diskussion hat mittlerweile auch Eingang gefunden in die Gestaltung der Lichtshows zur Kieler Woche. Mit dem Beschluss unseres Antrags haben wir in dieser Sache jetzt getan, was auf kommunaler Ebene möglich ist. Wir freuen uns zu diesem sowie auch zu den folgenden Jahreswechseln über alle Kieler*innen, die weniger böllern und stattdessen lieber spenden.“