Pressemitteilung · 03.05.2024 Gemeinsame Pressemitteilung von CDU, SSW, Grünen und SPD zu „Jugend im Rat“ Jugend macht Zukunft!

Am 2. Mai war es so weit: die Flensburger Ratsversammlung hat einen weiteren Schritt zur Beteiligung von Jugendlichen im Rat getan. Einstimmig votierte die gesamte Ratsversammlung für die Vorlage, in der eine erstmalige Durchführung der Veranstaltung „Jugend im Rat“ vom 9.-10. Juli dieses Jahres vorgesehen ist.Inhalt des Projektes ist, Jugendlichen aus dem ganzen Stadtgebiet die Arbeitsabläufe und Zuständigkeiten von Ratsversammlung und Kommunalpolitik in einem 2tägigen Workshop durch eigenes Erfahren näher zu bringen, eigene Mitbestimmungsmöglichkeiten erlebbar zu machen und sie bestenfalls für ein Mitwirken in der Kommunalpolitik zu begeistern.

Hierzu werden die 50 Teilnehmenden aus öffentlichen und freien Schulen Flensburgs auf 4 Arbeitsgruppen und 1 Mediengruppe aufgeteilt. Schon allein diese Aufteilung verdeutlicht ein sehr aktuelles Thema: Die Pressefreiheit und die unabhängige, produktive Kritik von Journalist*innen an politischem Handeln. Für die inhaltliche Arbeit schlagen alle teilnehmenden Schüler*innen ihnen wichtige Themen vor, von denen nach demokratischer Abstimmung 4 in den Arbeitsgruppen behandelt werden. Auf eine paritätische Besetzung wird dabei ebenso geachtet wie auf die optionale Möglichkeit, die Funktion der/ des Gleichstellungsbeauftragten oder der/ des Beauftragten für Menschen mit Behinderung zu übernehmen. 

Das Kinder- und Jugendhilfebüro übernimmt die Organisation und Vorbereitung, sowie die Leitung der Arbeitskreise und deren Moderation. Für die inhaltliche Zuarbeit und einen Gesprächsinput stehen den Jugendlichen, ebenfalls paritätisch ausgewählte, Kommunalpolitiker*innen zur Verfügung. Die in diesen 2 Tagen entstehenden Anträge der Jugendlichen werden an Politiker*innen weitergereicht bzw. können sogar persönlich von den Jugendlichen in der nächsten betreffenden Ausschusssitzung eingebracht werden. Nach maximal 6 Monaten kommen alle zu einer nachbereitenden Diskussionsrunde zusammen um zu schauen, was aus den Anträgen geworden ist. 

Dieses wegweisende Projekt wird alle 2 Jahre wiederholt und ist mit ca. 8.000€ pro Turnus eine echte Zukunftsinvestition.

Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Thomas Dethleffsen, dazu: „Kommunalpolitik ist toll und macht Spaß. Ich freue mich darauf, dass wir dieses Projekt starten und damit hoffentlich viele Jugendliche für Kommunalpolitik begeistern können. Es geht schließlich um ihre Zukunft, die sie gemeinsam in die Hände nehmen und konkret gestalten werden."

Die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses und jugendpolitische Sprecherin des SSWs, Svea Wanger, ergänzt hierzu: “Indem junge Menschen die Möglichkeit haben, sich proaktiv an einem an Kommunalpolitik angelehnten politischen Prozess einzubringen, steigt ihr Interesse an politischen Themen und ihre Bereitschaft, sich für positive Veränderungen in ihrer Gemeinschaft oder Gesellschaft einzusetzen. So ein neues niedrigschwelliges Partizipationsformat kann langfristig zu einem höheren politischen Engagement führen.

Insgesamt ermöglicht die Teilnahme an so einer Veranstaltung jungen Menschen, nicht nur passive Beobachter politischer Prozesse zu sein, sondern aktive Gestalter ihrer eigenen Zukunft und der Gesellschaft, in der sie leben. Sie werden ermutigt, Verantwortung zu übernehmen, sich für ihre Überzeugungen einzusetzen und sich als integralen Bestandteil eines demokratischen Systems zu begreifen, das auf dem aktiven Engagement seiner Bürger*Innen beruht.”

Der Kinder- und Jugendpolitische Sprecher der Grünen, Tobias Lentz: „Dieses Projekt ist ein schönes Beispiel, wie gute Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Kommunalpolitik und weiteren Akteur*innen aussehen kann. Wir geben jungen Menschen damit ein weiteres Instrument, um Ihre Vorstellungen, Wünsche und Sorgen an uns zu adressieren. Sie erhalten die Möglichkeit, ihre Visionen für unsere Stadt miteinander zu diskutieren, zu verhandeln und schließlich in einen Antrag zu gießen.“ 

Lisa Helwig, Sprecherin der SPD, sagt dazu: „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Kinder und Jugendliche viele politische Ideen haben, sich Gedanken um die Zukunft und ihre Heimat machen. Dieses neue Format ist eine tolle Möglichkeit ganz praktisch und direkt die politische Arbeit in Flensburg mitzuerleben und ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung. Wir freuen uns auf den Start in diesem Jahr.“

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