Pressemitteilung · Jette Waldinger-Thiering · 17.02.2017 Bildung für alle ist der Schlüssel für eine gerechte Gesellschaft
Rede von Jette Waldinger-Thiering, bildungspolitische Sprecherin des SSW im Landtag und auf Listenplatz 2 bei der Landtagswahl 2017 zu den bildungspolitischen Zielen des SSW für ein besseres Schleswig-Holstein
Außerordentlicher Parteitag des SSW im Conventgarten, Rendsburg
Es gilt das gesprochene Wort.
Kære venner,
det blevet sagt før, men er jo alligevel meget rigtig: vi har som SSW opnået utrolig mange flotte resultater på grund af vores regeringsdeltagelse i de sidste fem år. Det gælder også på uddannelsesområde. Her vil jeg selvfølgelig især vil minde om, at vi har genindført 100% tilskuddet til de danske skoler i Sydslesvig. Det har for det danske mindretal været utrolig afgørende. Men vi har blandt andet også reformeret læreruddannelsen, vi styrket universiteter og ansat mange flere lærere. Så der er sket mange fremskridt på uddannelsesområdet, som klart har haft SSWs håndskrift.
Men kære venner, man vinder jo desværre ikke kun et valg på grund af det man har opnået. Derfor har vi i dette valgprogram mange fine krav på uddannelsesområdet. Jeg vil på dette sted blot nævne et par punkter:
Liebe Freunde.
Bildung für alle ist der Schlüssel für eine gerechte Gesellschaft. Nur durch eine möglichst frühe Bildung von hoher Qualität bekommen alle Kinder in Schleswig-Holstein annähernd gleiche Startchancen ins Leben. Es ist ein Armutszeugnis für Deutschland, dass die Bildungschancen eines Kindes auch heute noch so stark vom Geldbeutel und Bildungsstand der Eltern abhängt.
Die schleswig-holsteinische Bildungspolitik ist viel zu lange von Grabenkämpfen geprägt gewesen. Schulformen wurden eingeführt, um bald darauf wieder abgeschafft zu werden. Junge Lehrerinnen und Lehrer wurden für Schularten ausgebildet, die schon längst nicht mehr existierten. Bei den Schulen wurde die Systemfrage nun endlich beantwortet: Wir haben heute Gemeinschaftsschulen mit und ohne Oberstufe und wir haben Gymnasien und berufliche Schulen. Das wird auch so bleiben. Damit konnten endlich die entscheidenden Themen Unterrichtsversorgung und Qualität in den Vordergrund rücken.
Gerade deshalb ist es fatal, wenn die größte Oppositionspartei CDU nun in der Frage der Gymnasien eine Rolle Rückwärts macht. Dass die CDU die Bildungslandschaft am liebsten mit dem Pflug umgestaltet, statt sich an tatsächlichen Bedarfen von Lehrpersonal, Schülern und Eltern zu orientieren, hat in Schleswig-Holstein ja leider Tradition. Insofern war ich auf einiges gefasst. Doch was Daniel Günther jetzt auf den Tisch gelegt hat, ist schlicht Wahnsinn.
Dasss sich die Gymnasien in jahrelanger harter Arbeit auf G8 eingespielt haben und mittlerweile richtig gute Ergebnisse abliefern, ist Daniel Günther egal. Er will zurück zur G9. Dass die Lehrerbildung mittlerweile grundlegend modernisiert wurde um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden, ist Daniel Günther egal. Er will seinen Gymnasiallehrer zurück. Man kann es deshalb nicht deutlich genug sagen: Mit dieser CDU droht unserem Land der Weg zurück in die bildungspolitische Steinzeit. Das müssen wir verhindern liebe Freunde und Freundinnen.
Der SSW will einen völlig anderen Weg. Wir wollen Schulfrieden und diesen in den nächsten fünf Jahren dazu benutzen um die Mängel, die es natürlich noch gibt, zu beseitigen. Wir wollen die Unterrichtsversorgung weiter verbessern. Wir wollen eine bessere Inklusion – gerade auch für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Bedarfen oder für geflüchtete Jugendliche.
Wir wollen die Ganzangebote qualitativ ausbauen. Gerade auch in den Ferienzeiten sollten Eltern bessere Ganztagsangebote bekommen – Lars Harms erwähnte es bereits. Wir wollen die Weiterbildung stärken und die Berufliche Bildung eigenständig weiterentwickeln und flexibel gestalten. Zu guter letzt wollen wir auch die Hochschulen Zukunftsfest aufstellen.
Ein Punkt auf unseren Kernforderungen, der uns besonders wichtig ist, möchte ich hier noch kurz erläutern.
Zu einer guten Bildung für unsere Kinder gehört, dass auch diejenigen Lehrkräfte, die sie in den ersten Jahren an das Lernen heranführen, gerecht entlohnt werden. Durch unsere Neustrukturierung der Lehrerbildung wird die Ausbildung und nicht zuletzt die Arbeit der Lehrkräfte in Schleswig-Holstein modernerer und qualitativ hochwertiger. Zur guten Arbeit gehört auch, dass man entsprechend seiner Leistung und Qualifikation bezahlt wird. Derzeit werden Grundschullehrer und Lehrer an weiterführenden Schulen ungleich bezahlt.
Wir wollen die Qualität der Grundschulen als schulische Eingangsstufe sichtbarer machen und deshalb die Gehälter der Grundschullehrinnen und -lehrer so bald wie möglich anpassen. Das heißt, dass wir die Grundlagen so legen, dass im Laufe der Wahlperiode die Gehälter der Grundschullehrer an die Gehälter ihrer Kolleginnen und Kollegen an weiterführenden Schulen auf Gehaltsstufe A13 angepasst werden. Da dies viele zusätzliche Millionen Euro pro Jahr kostet, werden wir dies erst in 2020 umgesetzt werden können. Wenn es also nach dem SSW geht. Nicht alle sehen das ja so.
Also auch für den Bildungsbereich gilt. Wer eine gerechte Bildungspolitik und sinnvolle Investitionen in die Bildung in den nächsten fünf Jahren haben möchte, sollte am 7. Mai ganz klar SSW wählen.
SSW – darauf kannst du dich verlassen.
Tak for opmærksomhed!