Press release · 23.03.2021 SSW-Ratsfraktion Kiel: Mutige Ideen für Nahversorgung und Einzelhandel
Die Coronakrise macht dem Einzelhandel schwer zu schaffen und drängt nach einem verstärkten Ausbau der Nahversorgung. Nach zwei Jahren Warteschleife kommt unser Antrag „Leerstände reduzieren - Nahversorgung stärken” (Drs. 0834/2018), der mutige Ideen für die wohnortnahe Versorgung aufzeigt, im Wirtschaftsausschuss zu Abstimmung. Dazu erklärt Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:
„Die Erfahrungen der vergangenen zwölf Monate haben gezeigt, wie wichtig wohnortnahe Versorgungseinrichtungen sind. Sie funktionieren insbesondere unter Corona-Bedingungen, also selbst dann, wenn Verkehre nur eingeschränkt genutzt werden können, Kontakte auf ein Minimum beschränkt bleiben sollen und nicht zuletzt das Zusammenkommen vieler Menschen an zentralen Orten unterbleiben soll. Nahversorgung ist ein logistisch und sozial stabilisierendes Element der modernen Stadtgesellschaft.
Bereits Ende 2018 hatte die SSW-Ratsfraktion gefordert, die Nahversorgung in Kiel auszubauen. Nun wird unser Antrag nach über zwei Jahren mit diversen Rückstellungen erneut beraten. Vor dem Hintergrund der Vorteile, die eine gute Nahversorgungsstruktur im Umgang mit der Corona-Pandemie bewiesen hat, hoffen wir auf breite Zustimmung zu unserem Antrag. Jeder konnte sich in den vergangenen Jahren ein eindrucksvolles Bild davon machen, welche Schwierigkeiten eine fehlende Nahversorgungsinfrastruktur mit sich bringt und dass es keinesfalls Sinn macht, den Einzelhandel allein in einem Zentrum mit ein paar Ausläufern zu konzentrieren.
Trotz einiger Fortschritte in Sachen Nahversorgung, die wir sehr begrüßen, waren die zwei Jahre Warteschleife im Wirtschaftsausschuss unter dem Strich zwei verlorene Jahre für den Kieler Einzelhandel und die Nahversorgung.“