Press release · 28.01.2021 Seehafen Kiel: SSW-Ratsfraktion Kiel lobt gutes Management und sieht Chancen auf mehr Gute Arbeit
Mit Blick auf die Berichterstattung der Kieler Nachrichten (KN vom 28.01.2021) zur wirtschaftlichen Situation des Seehafens Kiel erklärt Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:
„Die Nachrichten über die Seehafen Kiel GmbH lassen aufhorchen. Das Unternehmen ist so gut aufgestellt, dass es auf die Verwerfungen im Seeverkehr, die die Corona-Krise mit sich bringt, recht gut reagieren kann. Auch die fortlaufenden Initiativen für mehr Landstrom sind Ausdruck der nachhaltigen Strategie einer auf die Zukunft ausgerichteten Gesellschaft. Nicht zuletzt spricht dies für das Management der Seehafen Kiel GmbH.
Ebenso wie dem Seehafen macht jedoch auch uns der Blick auf die Entwicklung der Passagierzahlen vor dem Hintergrund einer nach wie vor nicht abschätzbaren Entwicklung der Corona-Lage Sorgen. Die Aussage von Dr. Dirk Claus, dem Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH, dass es ein, zwei Jahre harter Arbeit bedarf, um die mit den eingebrochenen Passagierzahlen verbundenen Verluste wieder aufzuarbeiten und den Passagierverkehr wenigstens wieder auf das Vorkrisenniveau zu hieven, können wir gut nachvollziehen.
Allerdings bietet diese Aufgabe auch eine große Chance: Wenn es ohnehin nötig ist, den Seehafen teilweise neu aufzustellen, dann muss diese Gelegenheit genutzt werden, mögliche Defizite bei den Arbeitsbedingungen, wie sie im Rahmen unsere Anfrage (Große Anfrage zur Bezahlung der Beschäftigten der Landeshauptstadt Kiel, Drs. 0054/2019) ermittelt werden konnten, aufzuarbeiten und abzustellen. Auch Unterstützungsleistungen, die der Seehafen gegebenenfalls von der Stadt erhalten wird, sollten daran gebunden sein, Nachhaltigkeit im Sinne Guter Arbeit zu befördern. Wie sehr die Mühe lohnt, zeigt nicht zuletzt die feste Stellung des Seehafens in der aktuellen Krise.“