Press release · 08.01.2020 Mehr Parkraum für Pflegedienste und Hebammen
Die SSW-Ratsfraktion hat einen Antrag für die nächste Ratsversammlung gestellt, der zum Ziel hat die Parksituation für ambulante Pflegedienste zu verbessern. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Ratsherr Marcel Schmidt:
„Die Arbeitssituation der mobilen Pflegedienste wird sowohl von den PflegerInnen selbst als auch von den zu pflegenden Menschen und ihren Angehörigen als äußerst angespannt wahrgenommen. Schuld daran ist neben der Arbeitsverdichtung durch den Fachkräftemangel die Situation im Straßenverkehr. Die ambulanten und auf Kraftfahrzeuge angewiesenen Pflegedienste finden in Kiel kaum angemessenen Parkraum. Hier offenbart sich ein dringender Handlungsbedarf, da die Versorgungssituation gefährdet wird.
Die Landeshauptstadt muss den Pflegekräften Raum für die Erfüllung ihrer Aufgaben geben, bei denen die Parkplatzsuche nicht dazugehört. Deswegen hat die SSW-Ratsfraktion für die kommende Sitzung der Ratsversammlung den Antrag „Parkplätze für Pflegedienste und Hebammen“ (Drs. 0003/2020) eingebracht. Darin wird die Verwaltung gebeten, unterschiedliche Maßnahmen zu prüfen, die die Parksituation der Pflegekräfte verbessern sollen, wie z.B. bisher nicht ausgeschöpfte Möglichkeiten gemäß §46 StVO, eine intelligente Parkraumbewirtschaftung oder die Schaffung von Parkplätzen für Pflegedienste durch Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungsbaugenossenschaften. Wir fordern bei diesem Thema alle Fraktionen zur Zusammenarbeit auf, damit wir die Situation der Pflegekräfte schnell verbessern können.“
Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ratsfrau Dr. Susanna Swoboda ergänzt:
„In Zukunft wird es in der ambulanten Pflege demografisch bedingt noch starke Zuwachse geben. Wir dürfen die Bedarfe von morgen nicht aus den Augen verlieren. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die mobilen Pflegedienste arbeitsfähig sind und es auch bleiben können. Sie sind der Schlüssel für ein würdevolles Altern und ermöglichen vielen Menschen, ihren Alltag in gewohnter Umgebung zu verbringen.“