Press release · 10.11.2020 Keine Mehrheit für Fairtrade – CDU und FDP lassen Antrag scheitern

Der Kreistag Rendsburg-Eckernförde hat auf seiner Sitzung am Montag den 09.11.2020 auf Initiative des SSW den Beitritt zur Fairtrade-Towns Kampagne diskutiert und mehrheitlich abgelehnt.

Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende des SSW, Dr. Michael Schunck:“ Wir finden es sehr schade, dass es uns als Kreistag nicht gelungen ist ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und regionalen Handel zu setzen“. Unterstützt wurde der Antrag von SPD, Grüne und Linke, während CDU, FDP, WGK und AfD dagegen stimmten. „Das Argument aus Reihen der CDU und FDP, dass die Verwaltung auf Grund der Pandemie genug belastet ist, können wir zwar verstehen, aber trotzdem hätte ja der politische Beschluss gefasst werden können und die Umsetzung wäre zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt“, sagt die Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Susanne Storch. Deutlich wurde, dass insgesamt kein großes Interesse an einer Kompromisslösung bestand. So wurde die Aussprache zum Antrag bereits nach 35 Minuten beendet, indem die Grünen eine direkte Abstimmung beantragt hatten. Zu diesem Vorgehen sagte Schunck:“ Warum die Grünen bereits so früh die Debatte beendet haben ist für mich nicht ersichtlich, allerdings hat das dazu geführt, dass wir keine Chance mehr hatten den Zeitraum der Durchführung nach hinten zu verlegen und zunächst einen Beschluss in der Sache zu fassen“. Während der Kreis Dithmarschen und die Städte Flensburg, Kiel und Neumünster bereits lange Fairtrade Kreis bzw. Stadt sind und der Kreis Nordfriesland sich am vergangenen Freitag auf dem Weg dorthin gemacht hat, sperrt sich der Kreis Rendsburg-Eckernförde gegen diese Entwicklung. 
Abschließend erklärte Susanne Storch: “Wir als regionale Partei sind der Meinung, dass Klimaschutz vor Ort gemacht werden muss und werden weiterhin versuchen unsere Ideen und Vorschläge voranzubringen“.