Press release · 19.09.2024 Photovoltaik aufs Rathausdach: mehr Solarenergie in Kiel
Zum Beschluss des Antrags der SSW-Ratsfraktion für mehr Solarenergie auf städtischen Gebäuden und Flächen in Kiel erklärt der Fraktionsvorsitzende Ratsherr Marcel Schmidt:
„Das Ziel einer Klimaneutralität in Kiel im Jahre 2035 ist ambitioniert. Um hier die notwendigen Fortschritte machen zu können, muss der Ausbau der Solarenergie in Kiel stark beschleunigt und ausgeweitet werden. Aus diesem Grund haben wir den Antrag ‚Solarenergie auf Dächern etc.‘ (Drs. 0698/2024-01) eingebracht. Ziel ist es, den Einsatz dezentraler und kleinräumlicher Photovoltaikanlagen (PV) künftig an vielen Stellen im Stadtgebiet zur Selbstverständlichkeit zu machen. Geplant ist, sowohl auf öffentlichen Gebäuden, geeigneten Freiflächen als auch auf anderen städtischen Strukturen vermehrt PV-Anlagen zu installieren. Auch das Dach des Alten Rathauses wollen wir zeitnah mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet sehen; als Symbol und Vorzeigeprojekt für einen engagierten Ausbau der Solarenergie.
Um diesen Ausbau weiter zu beschleunigen, sollen die bürokratischen Hürden für Immobilieneigentümer*innen und Mieter*innen, die eigene PV-Anlagen errichten möchten, deutlich gesenkt werden. Im Bereich Denkmalschutz soll die Stadt großzügiger vorgehen, um so auch historische oder geschützte Gebäude besser in die Energiewende zu integrieren. Damit sendet Kiel ein starkes Signal an die Stadtgesellschaft und potenzielle Vorhabenträger*innen, dass Solarenergie in allen Lebensbereichen gefördert wird.
Solarenergie ist für uns nicht bloß ein zentrales Element der Kieler Klimapolitik. Der umfassende Einsatz von PV-Anlagen, sei es auf städtischen oder privaten Gebäuden, stellt aus unserer Sicht einen guten Weg dar, mittelfristig Energie für alle Kieler*innen günstiger zur Verfügung stellen zu können. Wir wünschen uns, dass Photovoltaikanlagen im Kieler Stadtbild keine Ausnahme bleiben, sondern zur Regel werden. Wir freuen uns über die breite Mehrheit, mit der der Antrag in den vorberatenden Ausschüssen und heute schließlich in der Ratsversammlung angenommen wurde.“