Pressemitteilung · 27.08.2014 SSW unterstützt Freifunk und kauft 30 Router

Sönke Wisnewski: „Internet für alle“

 


 

Die SSW-Ratsfraktion hatte am Montag den gemeinnützigen Verein Freifunk ins Rathaus eingeladen. SSW-Ratsherr Sönke Wisnewski: „Viele Informationen sind nur noch digital verfügbar, zum Beispiel Verbrauchertipps, Gesundheitsforen oder aktuelle Nachrichten. Doch nicht jeder kann sich einen mobilen Zugang zum Internet leisten, so dass man regelrecht vom Internet abgeschnitten ist, wenn man unterwegs ist. Darum gibt es in vielen deutschen Städten ein Freifunknetz, das freien und kostenlosen Zugang zum Internet ermöglicht. So ein Netz brauchen wir auch in der Touristen- und Studentenstadt Flensburg. Der SSW wird den Aufbau des Freifunknetzes unterstützen.“

 

Die Freifunker bauen ein Netz und betreiben entsprechende Router: ehrenamtlich und ohne kommerzielle Interessen. Damit das Netz funktioniert, müssen sich möglichst viele Flensburgerinnen und Flensburger beteiligen. SSW-Ratsherr Philipp Bohk: „Der SSW ist von dieser Idee überzeugt. Ich selbst nutze nicht die gesamte Bandbreite meines Anschlusses. Darum stelle ich einen Teil davon der Allgemeinheit zur Verfügung.“ Der Freifunk-Router kostet 20 Euro und wird einfach am vorhandenen Internetanschluss angeschlossen.

 

Der SSW-Landesverband und der Kreisverband Flensburg werden zusammen 30 Router finanzieren und dem Verein zur Verfügung stellen. Wisnewski: „Das Freifunk-Netz ist ein Selbstmach-Netz. Das funktioniert in Flensburg nur, wenn sich Viele beteiligen. Und genau das tun wir.“ 

 

Darüber hinaus sollte die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen. Der SSW wird beantragen, dass das Bürgerbüro einen Teil seiner Internetkapazität zur Verfügung stellt, damit die Bürgerinnen und Bürger in der Wartezeit das Internet nutzen können. Wisnewski: „Es geht nicht um einen vollständigen Ersatz eines privaten oder kommerziellen Internetanschlusses. Bilder oder Filme herunterladen kann man nicht. Aber man kann eine Suchmaschine durforsten oder einen Blick ins digitale Postfach werfen.“ 

 

Als nächsten Schritt sollte die Stadt die Dächer städtischer Gebäude für Freifunkantennen zur Verfügung stellen. Bohk: „Mit einen möglichst flächendeckenden Netz würde Flensburg gerade bei Touristen punkten.“

 


Weitere Artikel

Rede · Jette Waldinger-Thiering · 29.01.2025 Planungssicherheit für Frauenhäuser und Beratungsstellen Kiel, den 29.09.2025

„Eine Mitarbeiterin einer Beratungsstelle sagte zu mir, es sei doch absurd: Das Land gebe den Beratungsstellen Mittel, um Fachkräfte zu bezahlen und drohe dann regelmäßig damit, diese Mittel zu reduzieren oder zu streichen. Die Fachkräfte müssten sich dann monatelang mit dem Geldgeber rumschlagen, statt ihre Arbeit zu machen. Das trifft den Nagel auf den Kopf! Aber das kann doch nicht unser Ziel sein!“

Weiterlesen

Rede · Christian Dirschauer · 29.01.2025 Ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben für alle!

„Es muss deutlich mehr getan werden, um die Gesellschaft zusammenzuhalten und allen Menschen ein würdevolles Leben zu ermöglichen“

Weiterlesen

Rede · Dr. Michael Schunck · 29.01.2025 Die Regierung geht den Tierheimen ans Leder

„Die prekäre Situation unserer Tierheime ist uns allen längst bekannt. Immer wieder wurde hier im Landtag diskutiert, wie den Tierheimen dauerhaft geholfen werden kann. Seit Jahren platzen sie aus allen Nähten. Sie leisten einen unermüdlichen Einsatz – zum größten Teil ehrenamtlich. In diesem Punkt herrscht Einigkeit in diesem hohen Haus. Doch es hapert am Willen der Koalition hier nachhaltig und dauerhaft für Hilfe zu sorgen.“

Weiterlesen