Pressemitteilung · Lars Harms · 28.04.2022 Jamaika macht sich einen schlanken Fuß

Zum Antrag der Jamaika-Fraktionen zu TOP 19, wonach ein Tempolimit Bundesangelegenheit sei und deshalb in Berlin geregelt werden müsse, erklärt der Vorsitzende des SSW im Landtag, Lars Harms:

Jamaika macht sich wieder einmal einen schlanken Fuß: Ein Tempolimit müsste auf Bundesebene geregelt werden, sei dort aber nicht im Koalitionsvertrag vereinbart. Schade, Marmelade. Aus die Maus. Und fertig sind CDU, FDP und Grüne mit diesem Thema.

Dabei ist diese klima-, energie- und verkehrspolitische Bankrotterklärung auch noch sachlich falsch. Denn die Landesregierung könnte sehr wohl Tempolimits beschließen, wenn sie denn wollte. Die Zuständigkeit für die Umsetzung der Straßenverkehrsordnung liegt nämlich in der Kompetenz der Länder und ihrer Straßenbehörden. Und hier besteht an Gefahrenpunkten durchaus die Möglichkeit, abschnittsweise Geschwindigkeitsbeschränkungen anzuordnen.

Da die A7 zwischen Bordesholmer Dreieck und dänischer Grenze lediglich zweispurig, von steigendem Schwerlastverkehr und verhältnismäßig vielen schweren Unfällen betroffen ist, dürfte insbesondere dieser Abschnitt für Tempo 130 infrage kommen.

Statt sich hinter vermeintlichen Kompetenzen des Bundes zu verstecken, sollten CDU, FDP und Die Grünen wenigstens so ehrlich sein und klar sagen, dass ihnen Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Verkehrssicherheit auf Autobahnen egal sind.
 

Weitere Artikel

Rede · Lars Harms · 21.11.2024 Olympia bietet ein enormes Potential für die Region

„Unterkünfte für die Spiele anschließend als bezahlbaren Wohnraum zu nutzen wäre für alle Seiten ein absoluter Gewinn.“

Weiterlesen

Rede · Lars Harms · 21.11.2024 Das Ministerium muss nun Vertrauen zurückgewinnen

„Aus Sicht des SSW müssen die neuen Vorschläge nun dringend mit den vor Ort Beschäftigten diskutiert werden. Wir erwarten hier eine echte Offenheit. Und nicht, dass nach dem ersten „Basta!“ das zweite „Basta!“ folgt.“

Weiterlesen

Rede · Lars Harms · 20.11.2024 Die Standesvorrechte des Adels sind abgeschafft!

„Das Konstrukt Sachsenwald ist aus der Zeit gefallen und gehört abgeschafft. Wir erwarten daher von der Landesregierung, dass nun zügig die entsprechenden Schritte unternommen werden, um eine Regelung zu finden, die kommunalverfassungsrechtlich und steuerrechtlich umsetzbar und rechtssicher ist.“

Weiterlesen