Pressemitteilung · 28.06.2023 GRÜNE und SSW legen Beschlussvorlage zu Nachtbürgermeister*in vor
Zum nächsten Hauptausschuss am 11.07.2023 werden GRÜNE und SSW eine Beschlussvorlage vorlegen, um in Flensburg eine*n Nachtbürgermeister*in einzuführen. Im ersten Schritt wird die Verwaltung gebeten, der Kommunalpolitik bis spätestens Ende Oktober 2023 einen entsprechenden Stellenvorschlag zu machen. Damit wird der Weg dafür geebnet, dass Flensburg erstmalig eine solche Stelle bekommt. Eine*n Nachtbürgermeister*in gibt es bereits in mehreren Städten Deutschlands und ihr Ziel ist es, die Nachtkultur in der Stadt zu stärken und zwischen den unterschiedlichen Akteur*innen zu vermitteln. Wenn es so käme, wäre Flensburg die erste Stadt in Schleswig-Holstein, die solch eine Stelle schafft.
Grünen-Fraktionsvorsitzender Leon Bossen kommentiert:
„Wir GRÜNE haben bereits im Wahlkampf gefordert, dass diese Stelle kommt – jetzt setzen wir das gemeinsam mit dem SSW um. Das Nachtleben ist entscheidend für Flensburg als attraktive und lebenswerte Stadt, deshalb müssen wir dem spürbaren Sterben der Nachtkultur begegnen. Ein*e Nachtbürgermeister*in wird Schnittstelle zwischen Nachtkultur, Anwohner*innen, Politik und Verwaltung sein und wird dafür sorgen, dass das Thema nicht länger ignoriert wird, sondern auf unsere Tagesordnung kommt. Außerdem geht es auch um wichtige Themen wie Awareness und safe places, um die sich diese Person kümmern wird.“
Der stellvertretende SSW-Fraktionsvorsitzende Mats Rosenbaum ergänzt dazu:
„Eine lebendige Nachtkultur gehört zur lebenswerten Stadt und ist zudem wichtiger Teil unseres Sozialleben. Wenn wir dem weiteren Weggang der Nachtkultur einfach nur zuschauen, riskieren wir unsere Attraktivität als Stadt gerade auch für junge Menschen. Deshalb ist es richtig, jetzt schnell zu handeln und zu prüfen, ob man eine Position schaffen kann, die die Sorgen und Nöte der Akteur*innen in die Kommunalpolitik und Verwaltung trägt. Wir setzen hier ein gemeinsames starkes Zeichen und machen klar, dass wir die Betreiber*innen und ihren Stellenwert für Flensburg nicht vergessen.“