Pressemitteilung · 25.04.2023 Die Stadt muss die grenzüberschreitende Fahrradfähre auf der Flensburger Förde unterstützen!
In einem gemeinsamen Antrag mit CDU, Grüne, WIF und FDP fordert die SSW-Ratsfraktion, dass die Stadt die grenzüberschreitende Fahrradfähre auf der Flensburger Förde finanziell unterstützt.
Dazu sagte die Fraktionsvorsitzende Susanne Schäfer-Quäck: „Bei einem Treffen mit unseren Landtagsabgeordneten Christian Dirschauer und dem gemeinnützigen Verein „Cykelfærgens venner“ wurden wir darüber informiert, dass bereits seit 2019 eine Fahrradfähre mit Platz für 12 Fahrräder auf der Flensburger Förde von Egernsund nach Langballig Au betrieben wird. Dieses Angebot wurde in den vergangen drei Jahren sehr positiv angenommen. Über die Hälfte der Touristen, die die Fähre in den vergangenen Jahren benutzt haben, sind deutsche StaatsbürgerInnen. In 2023 will der Verein sogar zwei Fahrradfähren betreiben. Die Fahrradfähre „Rødsand“ soll jetzt ab Ende Juni 2023 von Egernsund über Sønderhav insgesamt im Sommer 18 Mal Flensburg anlaufen und belebt damit die Route der früheren „Butterfahrten“. Als Metropole der deutsch-dänische Grenzregion sollte auch die Stadt Flensburg dieses grenzüberschreitende touristische HighLight finanziell unterstützen. Dies wäre eine Anerkennung der grenzüberschreitende Initiative von lokalen Bürgerinnen und Bürgern.“
Der finanzpolitische Sprecher der SSW-Ratsfraktion Martin Lorenzen, der den Antrag am Donnerstag im Finanzausschuss einbringen wird, sagte: „Während die dänischen Kommune Sonderburg die beiden Fähren finanziell mit einem Zuschuss in Höhe von 50.000 DKK (ca. 6.700 Euro) unterstützt und die Kommune Apenrade keine Hafengebühren für das Anlegen in Sønderhav erhebt, haben weder Langballig noch Flensburg sich bisher an dieser positiven touristischen Initiative finanziell beteiligt. Wir wollen daher, dass die Stadt in 2023 keine Hafengebühren für die grenzüberschreitenden Fahrradfähre erhebt und halten auch einen geringen Zuschuss wegen der touristischen Bedeutung für gerechtfertigt.“
Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Stadt in diesem Jahr auf ca. 1.800 Euro.