Pressemitteilung · 03.02.2023 Städtisches Krankenhaus und Imland-Klinik: wer fusionieren kann, kann auch eingliedern
Die Möglichkeit einer Fusion des Städtischen Krankenhauses Kiel (SKK) und der Imland-Klinik im Kreis Rendsburg-Eckernförde rückt auch die noch ausstehende Wiedereingliederung der Service GmbH des SKK wieder in den Fokus. Die SSW-Ratsfraktion ist der Auffassung, dass beides gleichermaßen erfolgreich vorangetrieben werden kann. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Ratsherr Marcel Schmidt:
„Die SSW-Ratsfraktion Kiel ist erfreut über die positive Haltung des Insolvenzverwalters der Imland-Kliniken zur Fusion zwischen Imland und dem Städtischen Krankenhaus Kiel SKK. Auch wir sind der Auffassung, dass die Gesundheitsversorgung in kommunaler Hand bleiben sollte. Die SSW-Ratsfraktion steht hinter dem Vorhaben einer Fusion, wenn die Belange der Mitarbeiter*innen berücksichtigt werden. Die Fusion bietet erhebliche Chancen, wie der Insolvenzverwalter sehen auch wir eine ‚große Strahlkraft über Schleswig-Holstein hinaus‘, Corona hat gezeigt, dass die zunehmende Privatisierung der Gesundheitsinfrastruktur erhebliche Probleme bereitet und aus volkswirtschaftlicher Sicht einen beträchtlichen Schaden verursacht, während einige private Investoren betriebswirtschaftliche Vorteile erzielen.
Allerdings steht die Eingliederung der Service GmbH des SKK immer noch aus. Wenn das SKK jedoch in der Lage ist, eine umfangreiche und großangelegte Fusion zu planen und durchzuführen, sollten für die notwendige Klärung der Details einer Wiedereingliederung der Service GmbH durchaus Ressourcen vorhanden sein. Diese Transformation ist keinesfalls trivial, im Vergleich mit einer Fusion zweier Kliniken mit drei Standorten aber eine eher kleine Herausforderung.
Wir appellieren daher an die Geschäftsführung des SKK und die Verwaltungsspitzen, die Eingliederung der Service GmbH jetzt anzugehen. Wir sehen durchaus Synergieeffekte für den Fall, dass Fusion und Wiedereingliederung gemeinsam geplant werden. Gleichzeitig hilft eine rechtzeitige Eingliederung dabei, den Fusionsprozess zu vereinfachen und unnötige Komplexität in den späteren Prozessschritten zu vermeiden. Das Städtische Krankenhaus Kiel muss vor der Fusion unbedingt seine Hausaufgaben machen, wir sind aber sehr guter Dinge, dass es dazu auch in der Lage ist.“