Pressemitteilung · 18.03.2021 Kieler Woche 2021: Verschiebung ist nachvollziehbar
Die SSW-Ratsfraktion kann die Verschiebung der Kieler Woche 2021 in den September nachvollziehen. Gleichzeitig warnen wir aber vor zu hohen Erwartungen. Der Vorsitzende der Kieler SSW-Ratsfraktion, Ratsherr Marcel Schmidt, sagt dazu:
„Die Verschiebung der Kieler Woche in den September ist nachvollziehbar. Eine Durchführung der KiWo im Juni war zuletzt einfach unrealistisch. Es war richtig, nun die Entscheidung zur Verlegung zu treffen. Ob wir im September eine Kieler Woche mit einem großen Volksfest durchführen können, ist allerdings keineswegs sicher. Ich warne daher vor falschen Erwartungen und rate dazu, den Segelsport im Fokus zu belassen. Damit die Kieler Woche als Institution die Corona-Pandemie unbeschadet überstehen kann, ist vor allem eine Durchführung der Segelwettbewerbe zu gewährleisten, und zwar in einer Form, die dem Ruf von Kiel als ‚Kiel.Sailing.City‘ gerecht wird. Natürlich gönnen wir als SSW-Ratsfraktion den Kieler*innen und ihren Gästen das gewohnte Volksfest rund um die Kieler Woche, aber der Kern und der eigentliche Anlass für die Kieler Woche sind die Segelwettbewerbe.
Insofern bedauern wir, dass die Diskussion sich bereits jetzt wieder vom sportlichen Kern der Kieler Woche entfernt. Wir sollten aus den Erfahrungen im letzten Jahr lernen. Schon 2020 traten wir dafür ein, sich auf den Segelsport zu konzentrieren. Das Rahmenprogramm des vergangenen Jahres war uns zu groß. Dennoch haben wir es mitgetragen, weil die Kieler Woche nicht zum Zankapfel der Kommunalpolitik taugt. Wir warnen aber entschieden davor, den Fehler aus dem letzten Jahr zu wiederholen. In diesem Jahr muss der Segelsport im Mittelpunkt stehen. Das sehen wir nicht als coronabedingte Notlösung, sondern gerade als Chance, die Kieler Woche wieder zu ihren Wurzeln zurückzubringen. Ausladende Diskussionen darüber, wieviel ‚Drumherum‘ stattfinden muss und daraus entstehende Erwartungen an ein Volksfest schaden der Sache nur. Lasst uns auch künftig das Thema Volksfest behutsam angehen und den Segelsport im Mittelpunkt behalten, das ist aus unserer Sicht der richtige Ansatz.“