Press release · 09.02.2023 Bundestag debattiert Deutschlandticket Seidler: Mobilität endet nicht an der Grenze!
„Günstige Tickets bringen nichts, wenn es keinen adäquaten ÖPNV gibt. Besonders auf dem Land gibt es viel zu tun. Wir brauchen deutlich bessere und innovativere Mobilitätsangebote, um plausible Alternativen zum Auto zu schaffen. Ein günstiges Ticket allein macht immer noch keine Verkehrswende.“
„Das Deutschlandticket wird ein Ticket für das ganze Land. Von Flensburg bis Garmisch. Von Aachen bis Görlitz. Es wird die Nutzung der Öffis einfacher, berechenbarer und verständlicher machen. Das ist ein Erfolg und ein Schritt zu einem modernen ÖPNV“, sagt der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler anlässlich der parlamentarischen Beratungen zur Einführung des Deutschlandtickets im Deutschen Bundestag.
„Aber Mobilität endet nicht an der Grenze! Das merken wir vor allem bei uns in Südschleswig“, gibt Seidler zu bedenken und fährt fort: „Unser Leben im hohen Norden ist eng verwoben mit unseren Nachbarn in Dänemark, mit täglichen ÖPNV-Verbindungen über die Grenze. Das ist nicht nur bei uns so. Wir leben in einem vereinten und vernetzten Europa. Auch für Menschen, die über Grenzen hinweg leben und arbeiten, braucht es beim ÖPNV attraktive Lösungen. Wir sollten Grenzregionen ermutigen und unterstützen solche Lösungen zu finden. Grenzüberschreitende Mobilität darf keinen Tarif-Hemmnissen unterliegen! Darüber muss in Berlin mehr gesprochen werden.“
„Das Deutschlandticket ist eine Mobilitätsflatrate zu einem erschwinglichen Preis. Es wird die Mobilitätskosten senken. Das ist richtig! Aber 49 € im Monat im Abo sind für viele Menschen in unserem Land noch immer viel Geld, mehr als sie bezahlen können. Der SSW setzt sich deshalb für die Umsetzung von sozialen Ticket-Angeboten auf Landesebene ein. Mobilität muss für alle Menschen zugänglich sein—unabhängig von ihren Geldbeuteln“, betont Seidler, der für den SSW im Deutschen Bundestag sitzt.
Als Abgeordneter einer vorwiegend ländlichen Region kommentiert Seidler weiter: „Günstige Tickets bringen nichts, wenn es keinen adäquaten ÖPNV gibt. Besonders auf dem Land gibt es viel zu tun. Wir brauchen deutlich bessere und innovativere Mobilitätsangebote, um plausible Alternativen zum Auto zu schaffen. Ein günstiges Ticket allein macht immer noch keine Verkehrswende.“