Zur Rücknahme der Haushaltskürzungen bei der psychosozialen Prozessbegleitung durch die Landesregierung erklärt die frauenpolitische Sprecherin der SSW-Landtagsfraktion, Jette Waldinger-Thiering:

Opposition wirkt – und die Vernunft siegt. Ich freue mich sehr, dass die Landesregierung sich besonnen hat und die unvertretbaren Kürzungen bei der psychosozialen Prozessbegleitung zurückgenommen hat. Als SSW haben wir uns dafür stark gemacht, zuletzt mit einem Antrag im Dezember-Plenum.
Die Fortführung des wichtigen Angebots ist eine gute Nachricht, besonders für die gewaltbetroffenen Frauen und Kinder in diesem Land. Durch die Prozessbegleitung werden viele Frauen ermutigt und gestärkt, gegen Täter auszusagen. So verhindern wir, dass Gewalttäter ungestraft davonkommen und weitere Opfer demütigen.
 
 
 

 
 
 
 
 

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„Und auch die vorgelagerte Verantwortung für die Verhütung überlassen wir den Frauen allein. Auch das ist eine Forderung aus dem Kommissionsbericht: Verhütungsmittel müssen kostenlos sein, für alle! Es kann und darf nicht sein, dass Frauen ungewollt schwanger werden, weil sie nicht genug Geld für Verhütungsmittel haben.“

„Die Verharmlosung von Gewalt und die Schuldzuweisung an die Opfer ist unerträglich.“

„Die sogenannte häusliche Gewalt oder partnerschaftliche Gewalt ist eine geschlechtsspezifische Gewalt. Sie ist ein strukturelles Problem und muss auch von Seiten des Staates als ein solches erkannt und bekämpft werden. Und wir müssen ihr mit wirksamen staatlichen Instrumenten begegnen. Für den SSW stehen Intervention und Schutz im Vordergrund. Es reicht!“