Press release · 09.09.2022 Noch vor der Stadtbahn-Umsetzung: mehr ÖPNV für den Kieler Norden
Der Kieler Norden wird in naher Zukunft wesentlich besser an den ÖPNV der Landeshauptstadt angebunden. Dies geschieht nicht zuletzt auf Betreiben der SSW-Ratsfraktion, die sich schon lange für eine adäquate Anbindung der Stadtteile nördlich des Kanals einsetzt, die absehbar erst in späteren Projektschritten an die Stadtbahn angeschlossen werden. Dazu erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:
„Der 6. Regionale Nahverkehrsplan der Landeshauptstadt Kiel, der im Ortsbeirat Schilksee vorgestellt wurde, ist ein guter Auftakt zu den Verbesserungen, die im öffentlichen Personennahverkehr im Kieler Norden durchgeführt werden. Wir begrüßen diese Entwicklung und freuen uns, dass unsere jahrelangen Bemühungen in der Steuerungsgruppe für das neue hochwertige ÖPNV-System, in Gesprächen mit dem Oberbürgermeister und in gemeinsamen Anträge mit CDU und FDP damit endlich Früchte tragen.
Unser Ziel ist es, für den Kieler Norden – der absehbar noch nicht zu Projektbeginn an eine Stadtbahn angeschlossen werden kann – eine deutliche Verbesserung im ÖPNV zu bringen, die der Leistungsfähigkeit einer Stadtbahn zumindest nahekommt. Wir haben den verbesserten (Schnell-) Busverkehr fest in das Stadtbahnkonzept integrieren lassen, ebenso wie die Garantie, dass es auch bleibende Investitionen in Halte- und Sammelstellen gibt, damit die Verbesserungen auch von Dauer sind. Das Schnellbussystem, das den Kieler Norden schnell mit der Innenstadt verbinden soll, ist nach den Planungen sogar schon vor der Stadtbahn einsatzbereit.
Eine Anbindung der nördlichen Stadtteile an die Schiene ist absehbar erst mit der Fertigstellung von Holtenau Ost realisierbar, da dieser neue Stadtteil die potenziellen Fahrgastzahlen für die Stadtbahn in die Höhe treiben wird und damit die notwendigen Investitionen für die Überquerung des Kanals ermöglicht. Bis dahin werden wir uns dafür einsetzen, dass das Bussystem für die Menschen im Kieler Norden so leistungsfähig wie möglich wird und bleibt. Vor diesem Hintergrund können wir mit den aktuellen Entwicklungen um die Stadtbahn und der Arbeit der Steuerungsgruppe durchaus zufrieden sein.“