Press release · 07.12.2023 Böllerverbot für Pries und Friedrichsort: Votum des Ortsbeirats ist zu respektieren

Zum Beschluss des Antrags „Böllerverbotszone Pries und Friedrichsort“ in der heutigen Sitzung des Ortsbeirats Pries/Friedrichsort erklärt Marvin Schmidt, Mitglied des Ortsbeirats und der SSW-Ratsfraktion Kiel:

„Friedrichsort und seine benachbarten Stadtteile und Gemeinden haben historisch gewachsen einen Bestand an alten, schützenswerten Gebäuden und Reetdachhäusern. Im Umkreis dieser Gebäude ist das Zünden von Feuerwerkskörpern innerhalb eines Radius von 200 Metern untersagt. Ich habe im Ortsbeirat Pries/Friedrichsort beantragt, dass der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität unter Dringlichkeit die Einrichtung einer generellen Böllerverbotszone in Pries und Friedrichsort beschließt.

Wir müssen sicherstellen, dass die für viele Menschen am Silvesterabend nicht immer offensichtlichen Sperrbereiche um Reetdachhäuser eingehalten werden. Neben den schützenswerten historischen Gebäuden existieren außerdem rund um Pries und Friedrichsort Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete mit einer hohen Artenvielfalt, die durch das Abbrennen von Feuerwerk zusätzlich in Mitleidenschaft gezogen werden. Generell gilt natürlich auch in Pries und Friedrichsort, was auch im Rest von Kiel und der Bundesrepublik gilt: Die Bürger*innen lehnen das Abbrennen von Pyrofeuerwerk zu Silvester mehr und mehr ab. Es schadet den Menschen und Tieren und produziert neben Emissionen auch jede Menge Abfall. Ich freue mich, dass der Ortsbeirat den Antrag mit Mehrheit beschlossen hat und hoffe, dass die Mitglieder von Grünen und SPD die Dringlichkeit des Themas im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität anerkennen und sich dem Votum ihrer Parteigenoss*innen im Ortsbeirat anschließen.“

Dazu ergänzt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:

„Im Kieler Norden hat die Vernunft gesiegt: Mit dem Votum des Ortsbeirats Pries/Friedrichsort für ein generelles Böllerverbot im Stadtteil zeigen die Ortsbeiratsmitglieder das richtige Gefühl für den modernen Zeitgeist, der die Absurdität von massenhaft privat abgebrannten Feuerwerks- bzw. Knallkörpern hinter sich lassen will. Wir appellieren an die Mitglieder des zuständigen Ausschusses, sich hinter diesen Beschluss zu stellen und damit ein Pilotprojekt möglich zu machen, das wir vielleicht schon im kommenden Jahr auf ganz Kiel ausweiten können.“

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