Press release · 20.11.2024 Umfrage bei den Kieler Studierenden: Wie schaffen wir Bleibeperspektiven?
Zu seinem Antrag „Umfrage: Studieren in Kiel“ für die kommende Sitzung der Kieler Ratsversammlung erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel:
„Kiel ist nicht nur eine Hafenstadt, sondern auch eine Universitätsstadt mit über 30.000 Studierenden. Damit diese sich nicht nur während ihres Studiums wohlfühlen, sondern die Landeshauptstadt auch nach dem Abschluss als Lebensmittelpunkt wählen, müssen wir ihre Lebensrealitäten und Anforderungen an Kiel als Wohnort besser verstehen. Unsere Universitäten und Hochschulen machen Kiel zu einem Bildungsstandort mit großem Potenzial. Dieses Potenzial dürfen wir nicht verlieren.
Mit unserem Antrag ‚Umfrage: Studieren in Kiel‘ (Drs. 1329/2024) zur Beauftragung einer Studierenden-Umfrage legen wir den Grundstein, um herauszufinden, welche Bedingungen Studierende in Kiel für eine realistische Bleibeperspektive vorfinden wollen. Die geplante Umfrage soll zentrale Fragen klären: Wie gestaltet sich die Wohnungssuche für Berufsanfänger nach dem Studium? Welche kulturellen und sportlichen Angebote werden genutzt und künftig genutzt werden? Wie steht es um die finanzielle Situation der Studierenden und ihre Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt nach dem Studium? Besonders wichtig ist auch die Frage, inwieweit sich Studierende mit Kiel identifizieren und was sie gegebenenfalls daran hindert, sich langfristig hier niederzulassen.
Die Ergebnisse der Umfrage sollen aufzeigen, welche Herausforderungen es gibt und wie die Stadtverwaltung und Politik die Attraktivität Kiels nicht nur als Studien-, sondern auch als Lebensort nach dem Abschluss weiter steigern können. Wir möchten wichtige Impulse für unsere Stadtentwicklung liefern und Kiel zu einer attraktiven Stadt mit beruflichen Perspektiven nach dem Studium entwickeln. Wir wünschen uns eine Kieler Stadtgesellschaft, die von Vielfalt und Wissen geprägt ist – und das beginnt damit, dass wir die Anliegen und Wünsche unserer Studierenden ernst nehmen.“